Hängebrücken im Höllental: Ein Projekt mit vielen Fragezeichen

25. November 2017

Die SPD im Hofer Land hat in ihren letzten Sitzungen auch ausführlich das Thema „Hängebrücken im Höllental“ diskutiert.

Klaus Adelt wies dabei darauf hin, dass er der Sache zwar grundsätzlich aufgeschlossen gegenüberstehe, ein abschließendes Urteil über die Brücken aber aufgrund zu vieler offener Fragen unseriös wäre. „Die CSU ist einfach dafür, dabei geht gibt es noch keine belastbaren Aussagen z.B. zur Infrastruktur, zum Naturschutz und zur Sicherung regionaler Wertschöpfung. Bisher wurde nur die technische Seite geprüft.“ Daniel Hohberger unterstrich, dass diese Idee sicher eine große Chance sein kann. Aber wenn man mit den Menschen in den betroffenen Ortschaften rede, dann wisse man, dass es große Bedenken und Ängste gibt. Die Bevölkerung dieser Orte sei mittlerweile gespalten. Das müsse man unbedingt beachten und ernst nehmen. Er forderte einen echten Beteiligungs-Prozess, der auf Augenhöhe stattfindet. „Wenn es bei der ersten Veranstaltung schon fertige Werbefilme und Homepages für ein solches Projekt gibt, dann wird doch schon klar wohin die Reise gehen soll.“ Er werde auch weiterhin bei den Veranstaltungen dabei sein und die Entwicklungen begleiten.

Uli Scharfenberg machte die Meinung der Kreistagsfraktion deutlich. Der weitere Prozess sei demnach stets „auf Reißleine“ zu sehen. Sollten sich im Zuge der weiteren Gutachten und der Bürgerbeteiligung Probleme ergeben, die nicht oder unzureichend geklärt werden können, müsse jederzeit die Möglichkeit bestehen, aus dem Projekt auszusteigen. Alles andere wäre fatal. Besonders läge ihm persönlich dabei die Umweltverträglichkeit des Projektes am Herzen. Er machte außerdem deutlich, dass es ohne die Mahnungen aus der SPD-Fraktion wohl noch viel weniger Beteiligung gegeben hätte. Sebastian Fischer betonte, dass ein solches Leuchtturm-Projekt nur Sinn mache, wenn es auch mit anderen Highlights der Region verknüpft würde. Diese Synergieeffekte müssten unbedingt genutzt werden. Adelt fasste zusammen: „Dieses Projekt kann eine echte und große Chance sein. Das wollen wir detailliert prüfen. Aber wenn es nicht geht, dann geht’s nicht. Dann ziehen wir die Reißleine.“

Teilen