Mit dem 5. Frauendämmerschoppen in Trogen endete nun die erste Veranstaltungsreihe der SPD im Landkreis Hof, die sich speziell an Frauen richtete und ihre Themen aufgriff. In Trogen referierte Anne Habbel, Geschäftsführerin des Instituts für Informationsysteme an der Hochschule Hof (iisys), über erfolgreiche Netzwerke im Technologiebereich, aber auch über Herausforderungen an frauenspezifische Netzwerke, deren Stärke und Notwendigkeit.
Anhand zweier Frauen-Netzwerke, bei denen sie selbst aktiv ist - Soroptimist international Club Hof/Saale und "Frauen.Stärken. Hof" - machte sie deutlich, dass vor allem die Kontinuität der Treffs und die Ermutigung zum Austausch wichtige Grundlagen sind. "Am Anfang steht immer die Idee mit dem Thema, dann der Netzwerkplan mit den Organisationen und Personen, dann die Ansprache dieser und das Gewinnen für die Idee!" Deshalb sei auch das Netzwerk "Frauen.Stärken.Hof.", das sie mit Susanne Oppermann von der Bundesagentur für Arbeit und der Frauenbeauftragten Dr. Katharina Bundzmann ins Leben rief, so ein Erfolgsmodell mit einem steten Zuwachs an Frauen. In der nachfolgenden Diskussion mit den Teilnehmerinnen wurde deutlich, wie Frauen an den "Brüchen" und Herausforderungen, die das Leben bereithalte, immer wieder wachsen.
"Der Start der Reihe 'Frauendämmerschoppen' hat sich gelohnt," bilanziert Klaus Adelt, Vorsitzender der SPD im Hofer Land. "Die Referentinnen waren super, die Themen passend" ergänzte Ideengeberin Claudia Plaum, die ebenfalls in den beiden genannten Frauennetzwerken aktiv ist und wie Habbel auch Erfahrungen in männerdominierten Berufen mitbringt. Gesprochen wurde unter anderem über die Notwendigkeit von Frauen in der Politik, es gab spezielle Tipps für Frauen in Sachen Rhetorik, man sprach über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Wichtigkeit des Netzwerkens für Frauen. "Die Diskussionsrunden waren konstruktiv und die Frauen begrüßten, dass es mit diesem Format dafür einen Rahmen gab. Wir wollen hier kein Extrasüppchen kochen, aber manchmal muss man eben einfach auch mal unter sich sein!" Pascal Bächer, Geschäftsführer des Kreisverbandes, freute sich darüber, dass die Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen so gut geklappt hat. "Das Konzept sah vor, dass wir auch in kleinen Gemeinden des Landkreises Veranstaltungen durchführen, das kam gut an." So sei der Abend in Langenbach zum Beispiel sehr gut besucht gewesen. "Es war eine gute Veranstaltungsreihe - wir werden überlegen, wie es weitergeht. Bedarf gibt es auf jeden Fall.", meint Plaum. Der Landtagsabgeordnete Klaus Adelt jedenfalls steht einer Wiederholung offen gegenüber: "Eine Angebot speziell für Frauen soll auch künftig Teil der Arbeit der SPD im Kreis Hof sein."